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Wie in den BNN zu lesen war, hat Oberbürgermeister Heinz Fenrich zusammen mit dem Landrat des Kreises Karlsruhe gegen die derzeitige Planung zur 2. Rheinbrücke Einspruch eingelegt. Grund: sie vermissen bei der Anbindung der 2. Rheinbrücke an die Südtangente, den „Stummel“, der den Anfang der Nordtangente bis zur B36 und dann weiter durch Neureut darstellt. Aber: wer braucht die 2. Rheinbrücke?
Es wird argumentiert, dass die Verkehrsströme in Maxau „entflochten“ werden sollen und bei einer Generalsanierung der bestehenden Rheinbrücke (Vollsperrung) eine 2. Brücke in unmittelbarer Nähe als Ausweich vorhanden sein muss.
Ist das tatsächlich so?
Ein Verkehrsgutachten eines anerkannten Institutes kommt zu den folgenden Schlüssen:
1. Die bestehende Rheinbrücke steht an der richtigen Stelle
2. Der Verkehr wird eher abnehmen, als zunehmen
Das hat Johannes Stober, Landtagsabgeordneter aus Karlsruhe, aufgegriffen, und als Alternative zur derzeitigen Planung einer 2. Rheinbrücke, den „Neureuter“ Vorschlag aufgegriffen, einen Brückenneubau an der Stelle der bestehenden Rheinbrücke umzusetzen. Und das kann so ablaufen:
• Die zukünftig südliche Fahrbahn der neuen Brücke wird als halbe Brücke zwischen die bestehende Rheinbrücke und die Bahnbrücke gebaut. Sie hat 3 Spuren, einen Standstreifen und die Fuß-/Radwege.
• Der gesamte Verkehr kann dann ohne großen baulichen Aufwand auf die neue Halbbrücke verlegt werden, jeweils 2 Spuren nach Osten und Westen.
• Jetzt kann die bestehende Brücke demontiert werden, ohne Beeinträchtigung des Autoverkehrs.
• Nach dem Abriss der bestehenden Brücke kann die nördliche Fahrbahn als die noch fehlende halbe Brücke mit ebenfalls 3 Spuren, einem Standstreifen und Fuß-/Radweg gebaut werden, und zwar in der endgültigen Lage.
• Nach der Fertigstellung der nördlichen Halbbrücke wird der gesamte Verkehr auf diesen Brückenteil verlegt, ebenfalls mit jeweils 2 Spuren nach Osten und Westen.
• Die südliche Halbbrücke ist nun verkehrsfrei und wird nach Norden, an die nördliche Halbbrücke, verschoben.
• Anschließend wird die neue Brücke mit ihren beiden 3-spurigen Halbbrücken in Betrieb genommen.
Das Verschieben von Brücken ist eine bewährte Technik. Sie wurde schon in den 80er-Jahren z.B. in Düsseldorf (Rheinbrücke mit 485 m Länge) erfolgreich praktiziert.
Die Vorteile dieses Vorschlags liegen auf der Hand:
• Der enorme Flächenverbrauch für die Erschließung der 2. Rheinbrücke (FFH-Gebiete, Erholungslandschaft am Rhein) ist nicht nötig.
• Die Sorgen der Ein- und Auspendler werden ernst genommen und berücksichtigt: während der Bauzeit sind die Behinderungen minimal.
• Diese Lösung ist sicher wesentlich kostengünstiger und auch genehmigungs-rechtlich weniger aufwändig.
• Die neue Rheinbrücke genügt wesentlich besser den zukünftigen verkehrstechnischen Erfordernissen (mehr Schwerverkehr), wie eine sanierte alte Rheinbrücke, ist also auch eine Investition in eine wirtschaftlichere Zukunft.
• Die beiden Halbbrücken stellen auch eine größere Sicherheit und Verlässlichkeit der Rheinquerung bei Karlsruhe dar.
Die Liste lässt sich noch beliebig erweitern.
Zwischen den Brücken gibt es genügend Platz für eine neue halbe Rheinbrücke
Also: ganz viele Vorteile – wer braucht jetzt noch eine 2. Rheinbrücke!?
Der Ortsverein der SPD-Neureut wird daher zusammen mit den Knielingern versuchen, diesen Neureuter Vorschlag zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Johannes Stober voranzutreiben.
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