Ganztägig lernen 2020

Veröffentlicht am 01.04.2015 in Kommunalpolitik

„Ganztägig lernen 2020“

lautet der Antrag der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) und des SPD-Kreisvorstandes, der am 26. März 2015 bei der Kreisdelegiertenkonferenz diskutiert und beschlossen werden soll.
Er wird dann Eingang in konkrete Anträge der SPD-Stadtratsfraktion und auch Beachtung auf Landesebene finden.
Niklas Horstmann, Vorsitzender der AfB und der Projektgruppe Bildung hat den Antrag federführend entworfen und immer wieder die Änderungen der verschiedenen Lesungen eingearbeitet.


Es war eine Freude, ihn als Gast in der Sitzung des SPD-Ortsvereins Neureut am 19.03.2015 begrüßen zu können. Er stellte an diesem Abend die Kernforderungen des Antrages vor:
Die Ganztagesgrundschule, die nun neben der Halbtagesgrundschule als Regelform im Schulgesetz verankert ist, soll bis zum Jahr 2020 an 70% der Grundschulen im Land etabliert werden bei Wahlfreiheit der Eltern zwischen Ganz- und Halbtagesgrundschule. Der Ausbau der Ganztagesgrundschulen wird notwendig, um den gestiegenen Bedarf an Ganztagesbetreuung entsprechend der Auslastung der Ganztageskindergärten und Kitas künftig sicherzustellen. Ziel der Ganztagesgrundschule ist dabei eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine Entkopplung des Bildungserfolges von der sozialen Herkunft. Durch sinnvolle Rhythmisierung des Unterrichts kann der Schulalltag im Ganztagesschulbetrieb entzerrt werden und Lerninhalte können durch gemeinsames Lernen intensiver bearbeitet und besser verinnerlicht werden. Karlsruhe verfügt mit 42 Horten bereits jetzt über ein gut funktionierendes Betreuungsangebot, das durch Einführung der Ganztagesgrundschule nicht zerstört werden soll. Horte sollten erst dann durch Ganztagesschulen ersetzt werden, wenn letztere gegenüber der Hortbetreuung einen Mehrwert haben und vor allem die Ganztagesgrundschule ebenso viele Betreuungsplätze wie der jeweilige Hort bietet.


Bei dem Umbau sollten auch in einer weitergehenden Forderung die Erzieher/-innen des Hortes möglichst in den Ganztagesschulbetrieb integriert werden bei einer Mitwirkung am pädagogischen Konzept „auf Augenhöhe“ und zu zumutbaren Arbeitsbedingungen.
 

In der lebhaften Diskussion wurde deutlich, dass auch die Ganztagesschule ebenso wie der Hort nach Möglichkeit eine 10- stündige Betreuungskette und eine Ferienbetreuung jedenfalls für 8 Ferienwochen anbieten sollte zu vergleichbaren Kosten wie die Ferienbetreuung durch den Hort. Ein gesundes und bezahlbares Mittagessen an fünf Tagen die Woche wird ein Teil des pädagogischen Konzeptes sein und die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern soll sicherstellen, dass alle Kinder eine Förderung/Forderung über den Lehrbetrieb hinaus erhalten. Hierzu fordert der Antrag, dass die Stadt Rahmenvereinbarungen mit Vereinen und anderen Partnern trifft, an die die Ganztagesschulen andocken können.
Die SPD-Fraktion freut sich in diesem Zusammenhang, dass entsprechend ihrer Forderung ein Gespräch der Schulleiterinnen und der anderen Beteiligten bei Dezernatsleiter Martin Lenz am 20.03.2015 stattfand und als Ergebnis die flexible Nachmittagsbetreuung an der Südschule für alle Klassen möglich wird sowie der Ganztagesschulbetrieb der Nordschule für das kommende Schuljahr sichergestellt ist.

Barbara Rohrhuber
 

 

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